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Abitur 16   1Der diesjährige Abiturjahrgang am Johannes-Heidenhain-Gymnasium ist mit einem Gesamt-Schnitt von 2,22 der Beste seit 23 Jahren und der zweitbeste in der 50-jährigen Geschichte des Traunreuter Gymnasiums insgesamt. Nur 1993 legten die Abiturienten einen noch besseren Durchschnitt ab. Konstantin Bantscheff und Julia Poller schafften eine glatt 1,0. Das Heidenhain-Stipendium geht heuer an Marco Liess.

Dr. Robert Anzeneder drückte den Abiturientinnen und Abiturienten seine Hochachtung für dieses „überragende Ergebnis“ aus und meinte: „Man hat bei diesem Jahrgang von Anfang an den großen Ehrgeiz gespürt.“ Der scheidende Direktor ging in seiner letzten Ansprache bei einer Abiturfeier auf die Bedeutung eines „guten Lebens“ ein. Für die Absolventen, die momentan wohl ein befreites, übermütiges Gefühl und die Aussicht auf grenzenlose Möglichkeiten verspürten, ändere sich dieser Zustand schneller, als sie es vielleicht für möglich hielten. Anstatt Sorglosigkeit stünde ihnen demnächst eine Zeit der großen Entscheidungen bevor: „Jetzt wird von ihnen erwartet erwachsen zu sein. Es lastet ein gewisser gesellschaftlicher Druck auf ihnen.“ Die jungen Damen und Herren seien ab sofort selber verantwortlich dafür, ein gutes Leben zu führen, wobei jeder für sich entscheiden müsse, was ein gutes Leben überhaupt ist. „Leben gelingt, wenn man es liebt, wie es ist. Die Zukunft ist etwas Schönes, vor allem, wenn man ihr optimistisch gegenüber tritt“, betonte der Schulleiter. Als beste Absolventen dieses Jahr erhielten Konstantin Bantscheff und Julia Poller einen Buchpreis von ihm, ebenso wie Magdalena Fackler, die für ihr besonderes Engagement für den Jahrgang geehrt wurde. Eine besondere Auszeichnung gab es außerdem für Carina Steindl für den besten Deutsch-Aufsatz im Rahmen der Abiturprüfungen.

Bürgermeister Klaus Ritter ehrte die besten Schüler von Seiten der Stadt und machte den Absolventen Mut: „Jeder beschreitet selber seinen Weg. Was immer sie entscheiden, ist richtig.“ Die frisch gebackenen Abiturienten seien ein Schwerpunkt der Gesellschaft und „mit verantwortlich für unser aller Zukunft“. Auf die Bedeutung von Bildung ging der Elternbeiratsvorsitzende Christian Stoib ein. Für ihn ist Wissen eine Kostbarkeit und mit dieser seien die nun fertigen Gymnasiasten ausgestattet worden. Sie sollten aber auch in Zukunft neugierig bleiben, Fragen stellen und ihr Wissen weiterentwickeln. Im Rückblick auf ihre acht gemeinsamen Schuljahre erinnerten Magdalena Fackler und Oliver Wroblowski an so manches heitere Ereignis. Die beiden stellten aber auch fest, dass sie nun aus der Schule in eine „Welt voller Ignoranz, Vorurteile, Intoleranz und Gewalt“ entlassen würden. „In uns schlummert nun die Hoffnung, etwas ändern zu können“, betonte Magdalena Fackler und fuhr fort: „Lasst uns unsere Träume angehen und Göttlichkeit in der Welt verteilen.“ Sie spielte damit auf das Motto des Abistreiches „die Götter verlassen den Olymp“ an.

Mit musikalischen Einlagen der Bigband und der Abiturienten wurde die Feier umrahmt und am Ende hielten schließlich alle das lang ersehnte Papier, ihr Reifezeugnis, in Händen.

P. Mix

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